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Der Apple Vision Pro: hybrider Arbeitsretter oder Personalisolator?

Oct 13, 2023Oct 13, 2023

Von Gastautor in Produkte 12. Juli 2023 0

Unternehmen, die das AR-Headset in Betracht ziehen, das jeweils nur von einem Mitarbeiter verwendet werden kann, sollten abwägen, ob ihnen kostengünstigere Lösungen zur Verfügung stehen, sagt Stuart Collingwood.

Die kürzliche Einführung des Apple Vision Pro – eines Augmented Reality (AR)-Headsets – sorgte mit seiner beeindruckenden Vision und dem hohen Preis für großes Aufsehen in der Welt der Verbrauchertechnologie. Apples neueste Innovation verspricht lebensgroße FaceTime-Videokacheln, App-Zusammenarbeit und eine 3D-Kamera und hat das Potenzial, neue Interaktionsmethoden zu eröffnen und die Art und Weise, wie Menschen miteinander kommunizieren und zusammenarbeiten, zu verändern.

Laut einer Studie von Owl Labs wünschen sich 52 % der britischen Arbeitnehmer bessere Videokonferenztechnologien und weitere 44 % sind bereit, Virtual Reality (VR) am Arbeitsplatz einzuführen. Angesichts der heutigen „Hy-Norm“-Arbeitsweise, bei der Mitarbeiter hybride Arbeitsoptionen erwarten, müssen Unternehmens- und IT-Führungskräfte darüber nachdenken, was Mitarbeiter von ihrer Büroumgebung erwarten, um diese persönlichen Erfahrungen nachzubilden – unabhängig vom Standort.

Bei der Überlegung, ob Apple Vision Pro als hybrides Arbeitstool implementiert werden soll, müssen Unternehmen jedoch abwägen, ob AR auf eine Art und Weise in ihren bestehenden Tech-Stack integriert werden kann, die bei den Arbeitnehmern Anklang findet. Andernfalls sind sie mit einem Tool, das ihr Team nicht kennt oder dessen Verwendung sie nicht erlernen möchte, völlig aus der Tasche geraten.

Verwendung des Vision Pro in einer Büroumgebung Angesichts des hohen Preises von 3.499 US-Dollar ist das Gerät möglicherweise eher ein Produkt für größere, etabliertere Unternehmen als für einzelne Verbraucher oder kleine oder mittlere Unternehmen. Der Vision Pro bietet ein einzigartiges AR-Erlebnis durch die Anzeige von Apps, die den Benutzer umgeben, sowie lebensgroße FaceTime-Videokacheln. Wie könnten Unternehmen den Vision Pro also effektiv in einer Büroumgebung einsetzen?

Die FaceTime-Funktion bietet Benutzern eine besondere Möglichkeit, über nach vorne gerichtete Kameras und KI-Technologie an immersiven Videoanrufen teilzunehmen. Diese erstellen eine digitale 3D-Darstellung des Benutzers, sodass diese, wenn er aus der Ferne an einem Anruf teilnimmt, als lebensechte 3D-Darstellung und nicht als flaches Bild angezeigt wird – mit dem Ziel, nahtlose und kollaborative Hybrid-Meetings zu unterstützen. Benutzer haben außerdem die Möglichkeit, Apps zu nutzen, um innerhalb von FaceTime gleichzeitig mit Kollegen an denselben Dokumenten zusammenzuarbeiten. Mit der Möglichkeit, sich über 3D-Darstellungen zu verbinden und in Echtzeit zusammenzuarbeiten, hat AR das Potenzial, ein stärkeres Gefühl der Präsenz und Verbundenheit zwischen Teammitgliedern zu fördern und so das Remote-Meeting-Erlebnis zu verbessern.

Die heutige Hy-Norm-LandschaftDa fast drei Viertel (72 %) der britischen Arbeitskräfte zu einem gewissen Grad remote arbeiten und nur 11 % der Arbeitnehmer aktiv danach streben, Vollzeit im Büro zu sein, gilt hybrides Arbeiten als „neue Norm“. Daher ist es unerlässlich, dass die Bürotechnik diese Erwartungen erfüllt und eine immersive Umgebung bietet, in der sich alle Mitarbeiter unabhängig vom Standort engagieren und miteinander interagieren können. Einige britische Unternehmen laufen Gefahr, in dieser Hinsicht ins Hintertreffen zu geraten, da nur die Hälfte seit der Pandemie neue Technologieplattformen eingeführt hat, um den Mitarbeitern ein stärkeres Engagement zu ermöglichen.

Darüber hinaus müssen Unternehmen hart daran arbeiten, die Ungleichheiten im Verständnis der Hybridtechnologie in ihren Reihen durch Schulungen und Mitarbeiterengagement auszugleichen, wobei nur die Hälfte (47 %) der Manager zuversichtlich ist, dass ihre Teams Hybridtechnologie effektiv nutzen. Es ist klar, dass die aktuellen hybriden Arbeitsstrategien von Unternehmen kein optimales hybrides Arbeiten ermöglichen, insbesondere da Unternehmen wie Amazon und Google verbindliche Richtlinien für die Rückkehr ins Büro einführen.

Das Potenzial von Vision Pro für UnternehmenDa Unternehmen die Wirksamkeit der Hybridtechnologie zur Förderung der Kreativität und zur Förderung des Wissensaustauschs in Frage stellen, könnte Apple Vision Pro – zusammen mit intelligenteren KI-Videokonferenztools – alternative Lösungen für die Rückkehr ins Büro bieten.

Mit seinen neuartigen Funktionen haben Vision Pro und AR das Potenzial, hybride und Remote-Arbeitsmodelle zu transformieren, indem sie Barrieren abbauen, um neue, immersive und vernetzte Arbeitserlebnisse zu fördern. Dies spiegelt sich in der wachsenden Nachfrage Großbritanniens nach immersiverer Bürotechnologie wider: 33 % der Arbeitnehmer wünschen sich, dass Unternehmen AR einführen, während ein Viertel möchte, dass Arbeitgeber Hologramme und Avatare am Arbeitsplatz integrieren.

Während der Vision Pro voraussichtlich erst Anfang nächsten Jahres auf den Markt kommt, können Unternehmen bereits jetzt versuchen, ihre Hybrid-Meetings kollaborativer und immersiver zu gestalten, indem sie Technologien wie 360°-Meeting-Kameras wie die Meeting Owl 3 oder interaktive Whiteboards nutzen. Verbesserungstechnologie wie The Whiteboard Owl. Ebenso kann das Aufkommen von KI-Assistenten wie Microsoft Copilot, die in Ihrem Namen an virtuellen Besprechungen teilnehmen und detaillierte Notizen machen können, dazu beitragen, Ihren hybriden Arbeitsplan zu optimieren.

Es ist von entscheidender Bedeutung, sicherzustellen, dass die Teams im Mittelpunkt jeder Bürotechnologieimplementierung stehen, insbesondere angesichts der Tatsache, dass sie diese täglich nutzen und damit interagieren. Durch die Einführung von Technologien, deren Vorteile die Mitarbeiter spüren, können Führungskräfte und Manager ein ansprechendes und intensives Umfeld für die Mitarbeiter schaffen, was letztendlich zu einer besseren Produktivität und einem besseren Lernen am Arbeitsplatz führt.

Insgesamt hat der Vision Pro das Potenzial, eine alternative immersive Büroumgebung zu bieten, indem er mit seiner 3D-Darstellungstechnologie, dem immersiven App-Canvas und den Funktionen zur Dokumentbearbeitung während des Anrufs ein ansprechenderes Besprechungserlebnis schafft. Dennoch wird die einfache Einführung von Vision Pro oder anderen immersiven Technologien ohne eine solide Implementierungsstrategie nicht unbedingt ein verbessertes Mitarbeiterengagement garantieren.

IT-Führungskräfte müssen daher sicherstellen, dass sie eng mit den Teams im gesamten Unternehmen zusammenarbeiten, um eine effektive IT-Strategie zu entwickeln, die nicht nur qualitativ hochwertige Technologie liefert, sondern auch die Anforderungen des Teams unterstützt.

Für Unternehmen lohnt es sich abzuwägen, ob sich die Investition in eine so kostspielige hybride Arbeitstechnik, die jeweils nur von einem Mitarbeiter genutzt werden kann, lohnt oder ob ihnen bereits kostengünstigere Lösungen offen stehen.

Nicht zuletzt wird die Einführung des Vision Pro die Diskussion über hybride Arbeitstechnologie vorantreiben und dürfte die Einführung integrierterer, kollaborativerer und effektiverer Kommunikationstools, die KI und AR nutzen, in der Zukunft ermöglichen.

Stuart Collingwood ist General Manager für Großbritannien und Europa bei Owl Labs

Gastautor